Wichtige Studieninformationen

Das 1. Studienjahr ist ein Grundlagenstudium, das inhaltlich in allen 5 Studienrichtungen des Maschinenbaus gleich ist. Im 2. und 3. Studienjahr vertiefen unsere Studierenden ihre studienrichtungsspezifischen Kenntnisse im Bereich Verfahrenstechnik.

Das duale Studium beginnt jährlich am 1. Oktober. Die Theoriephase an der DHBW Mannheim und die Praxisphase beim Dualen Partnerunternehmen wechseln sich im Rhythmus von ca. 3 Monaten ab.

Einen Überblick zu den Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium, der inhaltlichen Ausrichtung sowie anschließenden Karriereperspektiven erhalten Sie im Folgenden:

Sie erfüllen die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen? Dann ist der erste Schritt getan. Falls Sie noch Folgendes mitbringen, sind Sie für das Studium Maschinenbau - Verfahrenstechnik genau richtig:
 

  • Sehr gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Chemie
  • Ausgeprägtes Interesse an Technik und an interdisziplinären Aufgaben
  • Spaß am Lösen herausfordernder Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft
  • Kontaktfreude und Teamfähigkeit

Das Studium der Verfahrenstechnik beruht auf den Grundlagen des allgemeinen Maschinenbaus. Dazu gehören u. a. folgende Einheiten:
 

  • Strömungslehre (Fluidmechanik)
  • Thermodynamik (Energietechnik)
  • Mechanik
  • Mathematik

Ab dem 2. Studienjahr stehen für die Verfahrenstechnik relevante Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten sowie Praxisanwendungen auf dem Studienplan. So z. B.:
 

  • Wärme- und Stofftransport
  • (Physikalische) Chemie
  • Apparate- und Anlagenbau
  • Grundlagen der Verfahrenstechnik (mechanische, thermische und chemische VT)

Im 3. Studienjahr können Studierende der Verfahrenstechnik ihr Wissen zusätzlich in folgenden Bereichen ausbauen:
 

  • Umwelt- und Wassertechnik
  • Nachhaltige Energiesysteme
  • Methoden der Energiewandlung
  • Kälte- und Tieftemperaturtechnik
  • Lebensmitteltechnik

Zahlreiche Laborveranstaltungen vertiefen theoretische Inhalte praxisnah. Studienarbeiten, Teamprojekte und die Arbeit in den entsprechenden Fachabteilungen ihrer Partnerunternehmen bieten die Möglichkeit, Themen individuell zu bearbeiten.

Die detaillierte Ausführung der Studieninhalte finden Sie in der Modulbeschreibung.

Studierende der Studienrichtung Verfahrenstechnik lernen in den Praxisphasen bei ihren Partnerunternehmen mit zunehmender Verantwortung, Maschinen und Anlagen für die industrielle Anwendung zu konzipieren. Sie erfahren, wie bestehende physikalische, chemische und biologische Verfahren ausgewählt, Gegebenheiten und Aufgabenstellungen angepasst und neue Methoden entwickelt werden können, um natürlich vorkommende Stoffe in neue Substanzen zu verwandeln. In Praxisprojekten wenden sie ihr theoretisches Wissen auf Aufgaben des Dualen Partners an.

Praxisinhalte sind z. B.:
 

  • Ingenieursgrundlagen allgemein
  • Grundlagen der Verfahrenstechnik
  • Grundlagen Anlagen- und Sicherheitstechnik
  • Spezialisierung auf einzelne besondere Segmente der Verfahrenstechnik aus der Branche des Partnerunternehmens
  • Montage und Instandhaltung von Anlagen
     

Neben aktuellem, fundiertem Fachwissen erwerben unsere Studierenden in ihrem beruflichen Alltag bei den Dualen Partnern auch alle notwendigen Schlüsselqualifikationen und schulen ihre Fähigkeiten in analytischem Denken, Projektmanagement und wirtschaftlichem Handeln. Außerdem stärken sie Kreativität, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenzen – Eigenschaften, die auf den globalisierten Märkten besonders gefragt sind.

Den Abschluss ihres Studiums bildet die Bachelor-Arbeit im Partnerunternehmen.

Da Prozesse der Stoffumwandlung in vielen Schlüsseltechnologien zur Anwendung kommen und der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften hoch ist, sehen sich unsere Studierenden nach Abschluss des 3-jährigen Studiums (Bachelor of Engineering, 210 ECTS-Punkte) sehr guten Karrierechancen gegenüber.

Sie können z. B. in folgenden Bereichen anspruchsvolle Aufgaben übernehmen:
 

  • Forschung und Entwicklung
  • Produktherstellung (u. a. Chemie, Automobilindustrie, allgemeiner Maschinenbau, Kunststoffspritzguss)
  • Nachhaltige Energiesysteme (u. a. Brennstoffzellen, Nutzung von Biomasse),
  • Kraftwerks- und Energietechnik (u. a. Abgasreinigung, Kraft-Wärme-Prozesse, Abwärmenutzung)
  • Wasseraufbereitung (u. a. Meerwasserentsalzung, Abwasser-Reinigungsverfahren),
  • Lebensmittel- und Pharmaindustrie, (u. a. Brauereiwesen, Gefriertrocknung)
  • Medizintechnik (Medikamentenproduktion)
  • Anlagenbau und Sicherheitstechnik (u. a. Auslegung von Sicherheitsventilen, Rohrleitungsbau)
  • Gebäudetechnik (u. a. Lüftungs- und Klimatechnik, Kältetechnik)

Ihren weiteren beruflichen Werdegang bestimmen das persönliche Engagement sowie die praktische Bewährung. Je nach Einsatz, Kompetenz und Zielen besteht auch die Möglichkeit des Aufstiegs ins Top-Management, der späteren Arbeit als Patentanwalt*in, Professor*in oder der Gründung eines eigenen Ingenieur-Büros.

Weiterqualifizierung Master

Und für alle, die sich nach dem Bachelor noch spezialisieren und akademisch weiterqualifizieren möchten: Das CAS der DHBW bietet interessante Master-Studiengänge an, so z. B. Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.