Forschungcluster Additives Fertigungslabor (AddLab)

Innovative Lehre und Forschung für die Industrie 4.0

Das Additive Fertigungslabor des Forschungsclusters AddLab befindet sich am Campus Coblitzallee. Neben einem Kunststoff-3D-Drucker verfügt das Labor über ein hochmodernes 3D-Drucksystem für die Herstellung reeller Bauteile aus Metall. Diese können in der Industrie u. a. in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Robotik, Automotive, Luftfahrt oder Medizintechnik eingesetzt werden.

Das 3D-Drucksystem arbeitet mit höchster Präzision (Schichthohe von 50 μm) und kann eingesetzt werden für
 

  • komplexe Bauteile für die Serienfertigung, die in der spanabhebenden Fertigung (Drehen oder CNC-Fräsen) nicht möglich sind, z. B. innere Wabenstrukturen,
  • individuelle Bauteile in kleinen Stückzahlen,
  • kurzfristig Prototypen.

Erste Prototypen, Einzelteile und Kleinserien, schnelle Versuchsteile, aber auch frei geformte Bauteile, die sich mit konventionellen Verfahren nicht fertigen lassen – das sind Fälle für die additive Fertigung. Welches 3D-Druckverfahren passt, hängt ganz von der Anwendung ab. Genauso breit wie das Spektrum an 3D-Druckern ist auch das Einsatzgebiet.

Wir nutzen additive Fertigung für verschiedene Forschungsthemen, darunter Leichtbau, Optimierung von Heat-Pipes oder den 3D-Druck von strukturierten Oberflächen für den Flüssigkeitstransport. Im Bereich der Untersuchung und Weiterentwicklung von Brennstoffzellen gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Additiven Fertigungslabor und dem Forschungscluster Elektrochemie (ELCH) der DHBW Mannheim. Aktuell entwickelt Eric Chadwick im Rahmen seines Promotionsvorhabens mithilfe additiver Fertigung neue Konzepte für PEM-Brennstoffzellen und Elektrolyseure.

In Laborveranstaltungen lernen Studierende den Umgang mit dem kompletten 3D-Drucksystem. Sie stärken ihre Kompetenzen rund um die additive Fertigung, sammeln Erfahrung mit einer innovativen Fertigungstechnologie und können so die Industrie 4.0 mitgestalten.

Vor allem in den Maschinenbau-Studienrichtungen Produktionstechnik sowie Konstruktion und Entwicklung erhält die zukunftsträchtige additive Fertigung eine noch höhere Gewichtung. Ferner kann das Drucksystem im Studierendenprojekt CURE Bauteile für den elektrisch betriebenen Rennwagen liefern.

Kontakt

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