Eine Hochschule mit Erfolgsgeschichte(n): Das duale Original aus der Stadt der Erfindungen
Seit 1974 gehört die Duale Hochschule zum Mannheimer Stadtbild und sticht mit ihrem dualen Studienmodell in einer dichten Hochschullandschaft hervor. In ihren 50 Jahren seit Start als Berufsakademie (BA) erlebte die Hochschule zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen, die es in starker Zusammenarbeit mit den kooperierenden Firmen und Institutionen zu meistern galt.
Mit Erfolg: Vor 50 Jahren als einer von zwei BA-Standorten gegründet, ist Mannheim heute der zweitgrößte Standort der Dualen Hochschule Baden-Württemberg – der größten Hochschule des Landes.
Die beiden Berufsakademien (BA) Mannheim und Stuttgart starten am 01.10.1974 den ersten Modellversuch für ein praxisintegriertes Studium in Deutschland. Mit 41 Studierenden und 16 Unternehmen in den Fachrichtungen Industrie, Handel, Versicherung und Elektrotechnik der beiden Ausbildungsbereiche Wirtschaft und Technik wird der Grundstein für das duale Studium der DHBW in Mannheim gelegt.
Bis heute Evergreens: 1975 starten die Studiengänge Bank und Maschinenbau, 1976 kommt Spedition, Transport und Logistik hinzu, 1976 Öffentliche Wirtschaft.
Aus der steigenden Nachfrage nach dem innovativen Studienmodell resultiert bereits nach 5 Jahren die Gründung der Außenstellen in Karlsruhe (1979) und Mosbach (1980), die heute eigenständige Standorte sind.
Bezug der Neubauten im Coblitzweg 7 in Mannheim-Neuostheim (heute Coblitzallee) sowie Gründung des Freundeskreis der DHBW Mannheim e. V.
Die Zahlen steigen, das duale Studienkonzept wird beliebter. Der Modellversuch wird beendet und die BA offiziell zur Regeleinrichtung erklärt. Beide Akademien in Mannheim und Stuttgart gehören fortan unter dem gemeinsamen Dach der BA Baden-Württemberg zum tertiären Bildungsbereich.
1983 geht der Studiengang Datenverarbeitung an den Start, 1986 der Studiengang Technische Informatik (heute Informationstechnik). Inhaltlich optimiert wird der Studiengang Datenverarbeitung 1987 zum Studiengang Wirtschaftsinformatik umbenannt.
Das duale Studium boomt: Die Zahl der Studierenden übersteigt an der BA Mannheim erstmalig die 1 000er-Grenze. Nur 3 Jahre später, 1987, sind es bereits über 2 000 Studierende!
Neue Studienangebote für immer mehr Studierende: 1995 wird der Studiengang Steuern und Prüfungswesen ins Portfolio der DHBW Mannheim aufgenommen. 1996 folgt Immobilienwirtschaft, 1997 Engineering und Dienstleistungsmarketing (heute Marketing Management). 1998 start der erste internationale Studiengang International Business Administration und Information Technology.
Eine europaweite Anerkennung der BA-Abschlüsse wird durch eine Mitteilung des Bundeswirtschaftsministers an die EU gültig. Berufsakademie-Abschlüsse und Abschlüsse von Fachhochschulen werden nun gleichwertig beurteilt.
Die Zahl der Studierenden steigt auf über 3 000 – das duale Studium begeistert! Auch außerhalb Baden-Württembergs. Mit Mannheims Hilfe wird die Gründung der BA Eisenach und Gera unterstützt und das duale Studium in Thüringen etabliert. Für Emotionen, die die wachsende Alumni-Gruppe mit der Hochschule verbinden, wird die Absolvent*innenverabschiedung "Gesellschaftsabend mit Tanz" zur glamourösen "Night of the Graduates" – heute die größte Abschlussfeier im Südwesten und ein unvergessenes Erlebnis für mehr als 40 000 Mannheimer Absolvent*innen.
In ihrem Jubiläumsjahr übersteigt die Studierendenzahl erstmalig die 4 000er-Grenze. Die wachsende Anzahl an Studierenden braucht Platz und so werden die beiden Außenstellen der BA Mannheim in der Hans-Thoma-Straße 15 und in der Käfertaler Straße bezogen.
Start der Studiengänge Digitale Medien und Mechatronik. 2003 wird der Studiengangs International Business Administration und Information Technology zu zwei eigenständigen Studiengängen getrennt, heute: International Business und International Management for Business and Information Technology.
Für mehr Internationaliät an der Berufsakademie wird 2003 das Auslandsamt (heute International Office) errichtet. Die steigende Zahl Studierenden und dualen Partnerunternehmen wird ab 2004 in der zentralen Zulassungsstelle (heute Servicezentrum Studium und Lehre) verwaltet.
Die Diplom-Studiengänge der BA Mannheim werden entsprechend des Bologna-Prozesses zu Bachelor-Studiengängen, die von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) akkreditiert werden. Das Studienangebot erweitert sich im gleichen Jahr um den Studiengang Veranstaltungsmanagement (heute Messe-, Kongress- und Eventmanagement).
Über 2 000 Erstsemester und 2 000 Duale Partner: Der Zulauf sorgt für eine neue Außenstelle in Wohlgelegen und den Ausbau des Campus Coblitzallee. Zudem werden alle Studiengänge als Intensivstudiengänge anerkannt und ab sofort mit 210 ECTS-Punkten bewertet. Der innovative Selbsttest MathX3 geht an den Start und hilft zahlreichen Erstsemester-Studierenden, ihre Mathekenntnisse zu prüfen und sich zielgerichtet auf das duale Studium vorzubereiten.
35 Jahre nach Gründung erhält die BA Mannheim am 01.03.2009 den Hochschulstatus und wird offiziell zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Mit der Hochschulwerdung folgt der Forschungsauftrag. Für zukunftsweisende Innovationen aus Mannheim entstehen Kompetenzzentren und Forschungscluster zu Digitalisierung, Data Science, Wasserstoff- und Brennstoffzellen, Additive Fertigung sowie empirische und experimentelle BWL. Sie ermöglichen eine top Infrastruktur für angewandte kooperative Forschung.
Die DHBW wird als erste Hochschule in Baden-Württemberg systemakkreditiert und erweitert ihr Studienangebot um erste duale Master-Programme. Der erste binationale Studiengang International Business binational startet, weitere Studienangebote kommen hinzu: Gesundheitsmanagement, Rechnungswesen, Steuern, Wirtschaftsrecht sowie Energiewirtschaft. Das Studierendenteam TIGERs qualifiziert sich für seinen ersten RoboCup, die Weltmeisterschaft im Roboterfußball.
Der Studienbetrieb am Außenstandort Eppelheim und die Photovoltaik-Anlage auf Dach des Campus Coblitzallee gehen an den Start ebenso wie das Studierendenprojekt CURE (Cooperative University Racecar Engineering), das seit 2016 mit seinem E-Rennwagen an der Formula Student teilnimmt.
Der in 2012 neu gewählte Rektor, Prof. Dr. Georg Nagler, übernimmt sein Amt. Am Campus Wohlgelegen wird der Laborbereich Zentrum für empirische und experimentelle BWL (ZEEB) eröffnet und bietet hervorragende Möglichkeiten für die Forschungsintegration in der Lehre.
Die Bewerber*innen-Börse (heute Teil der Service-Plattform StudyUp) startet und wird als "Best Of 2015"-Projekt im Bereich Human Resources mit dem Innovationspreis-IT ausgezeichnet.
Neue Studienangebote ergänzen das Portfolio der DHBW Mannheim: Chemische Technik, BWL - Marketing Management, WI - Data Science, WI - E-Health und WI - E-Government. Um Studierenden den Studieneinstieg zu erleichtern, beginnt das freiwillige Vorstudienangebot "Duales Vorbereitungsstudium" (DuVo, heute: Duales Orientierungsstudium).
Mit den neuen Studienangeboten INF - Cyber Security, BWL - Digital Business Management und Integrated Engineering werden Studierende u. a. für Digitalisierungsprozesse in Unternehmen fit gemacht. Die DHBW vergibt den Dualen Partner Award – von den insgesamt 9 ausgezeichnet Unternehmen sind 4 Duale Partner der DHBW Mannheim. Die erste E-Ladestelle wird am Campus in Betreib genommen (realisiert in Kooperation mit dem Partner MVV). Das EMIL (Event Management Innovation Lab) wird als SAP Next-Gen Lab ausgezeichnet. Der Kooperationsvertrag mit der Phantastischen Bibliothek Wetzlar wird unterzeichnet.
Der neue Studiengang BWL - Digital Commerce Management beginnt. Dass die Hochschule im Bereich Digitalisierung gut aufgestellt ist, zeigt sich beim Ausbruch von Corona – innerhalb weniger Tage schafft es die Hochschule, den kompletten Studienbetrieb auf Online umzustellen. Auch die Studierendengewinnung muss neue Wege gehen: Mit dem DHBWebDay kreiert die Hochschule eine gelungene Online-Informationsveranstaltung, die mit dem HR Excellence Award ausgezeichnet wird. Ausgezeichnet läuft es auch in den Studiengängen: Zum 8. Mal gewinnen Logistik-Studierende der DHBW Mannheim den Titel Beste Duale Hochschule beim Hochschulranking Logistik, der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erzielt sehr gute Ergebnisse im CHE Hochschulranking und das Manager magazin bestätigt: DHBW ist eine der besten Hochschulen für Wirtschaftsprüfung.
In der Faktultät Technik wird der neue Studiengang WIW - Allg. Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Digitale Transformation erfolgreich integriert und erhält hohen Studierendenzulauf. Gleiches gilt für das TechCafé, das seit diesem Jahr ein beliebtes Vernetzungsangebot für Studentinnen der Technik und Informatik ist. Das DHBW-Team TIGERs überzeugt mit seinen KI-gesteuerten Bots und wird beim RoboCup 2021 zum ersten Mal Weltmeister in der Small Size League. Auch CURE feiert Erfolge: Zum ersten Mal startet das Team mit einem autonom fahrenden Rennwagen bei der Formula Student.
Mit den beiden neuen Studiengängen Data Science und Künstliche Intelligenz (Fak. Wirtschaft) und INF - Informatik mit Ausrichtung Machine Learning (Fak. Technik) rüstet die DHBW Mannheim ihre Studierenden für gefragte Aufgaben und Jobs. Zwei Labore in der Fakultät Wirtschaft werden eröffnet: Das GINA (Greensreen Innovation & Application Lab) und das Design Thinking Lab im ZEEB (Zentrum für empirische und experimentelle BWL). Die DHBW Mannheim nutzt die einzigartige Gelegenheit, sich 128 Tage auf der Bundesgartenschau in Mannheim (Buga23) zu präsentieren und zeigt mit einem abwechslungsreichen Programm, wie viel Nachhaltigkeit in der Hochschule steckt. Und: Mit Dr. Elke Schwing wird die erste Honorarprofessorin an der DHBW gewählt.
Als Pionierin schaut die DHBW Mannheim zurück auf 50 Jahre voller Errungenschaften und erfolgreicher Firsts: Die erste DHBW-Professorin, die erste Honorarprofessorin, innovative Services wie die Bewerber*innen-Börse und StudyUp, einzigartige Labore, das TechCafé, die erste Wasserstofftankstelle u. v. m.
Um auch in Zukunft junge Menschen bestens für die Berufswelt und Themen von morgen vorzubereiten, richtet sich der Blick der DHBW Mannheim auch nach 5 erfolgreichen Dekaden voller Herausforderungen, Anpassungen und Innovationen weiterhin nach vorne und entwickelt sich kontinuierlich weiter – in Lehre, Forschung und Studienangebot.
