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Unser Grundwasser: Der unsichtbare Schatz
Veranstaltung zum Weltwassertag am 22. März 2022 an der DHBW Mannheim
Mannheim, die Stadt der zwei Flüsse. Wasser ist hier immer sichtbar – und verfügbar. Doch weltweit hat etwas mehr als ¼ der aktuellen Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberem und somit sicherem Wasser. Um der lebenswichtigen Ressource Beachtung zu schenken und auf Missstände in der Wasserversorgung hinzuweisen, wird seit 1993 jährlich der Weltwassertag begangen. Dieses Jahr widmet sich der 22. März dem unsichtbaren Schatz aus der Tiefe: dem Grundwasser. Auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim setzt sich für den achtsamen Umgang mit Wasser ein und organisiert im Rahmen des Weltwassertages die gleichnamige Vortragsreihe "Unser Grundwasser: Der unsichtbare Schatz". In fünf Online-Vorträgen von 15 bis 17 Uhr wird das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Die elementare Bedeutung des Grundwassers wird im Alltag durch vereinzelte Maßnahmen zunehmend ins Bewusstsein gerückt – von Seifenspendern, die zum Wasser sparen mahnen, hin zu Eco-Produkten, die eine niedrige Belastung des Abwassers versprechen. Doch es gibt starken Handlungsbedarf, vor allem hinsichtlich der Belastung von Wasserreserven durch den Klimawandel. Aus diesem Grund rücken die Vereinten Nationen die Bedeutung und den Wert des kostbaren Gutes wieder stärker in den gesellschaftlichen sowie politischen Fokus und formulierten zu diesem Zweck bereits 2015 das Nachhaltigkeitsziel (Sustainable Development Goals, SDGs) Nr. 6 der Agenda 2030 "Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten". Mit seinen weltweiten Aktionen steht der Weltwassertag ganz im Zeichen dieses Ziels. Auch die DHBW Mannheim leistet ihren Beitrag zu einem achtsameren Umgang mit Wasser und lädt ein zu einer kostenlosen Online-Veranstaltung mit folgenden fünf Beiträgen:
- Unser täglich Wasser: Einstellung und Verhalten der Hochschulangehörigen der DHBW – Präsentation der Umfrageergebnisse (Prof. Dr. Martin Kornmeier, Studiengangsleiter BWL – International Business, DHBW Mannheim)
- Unser Grundwasser – Kein Grund zur Sorge oder doch ein Problem? (Prof. Dr.-Ing. Jens Bender, Studiengangsleiter Bauingenieurwesen - Öffentliches Bauen, Professor für Wasserbau und Wasserwirtschaft, DHBW Mosbach)
- Vom Grundwasser zum Kunden – Trinkwasserversorgung in Karlsruhe (Anja Feßenbecker, Ingenieurin im strategischen Asset Management Gas/Wasser und N-WA Asset Management, Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH)
- The Surface-Groundwater Continuum: a case study on management of springs in mountain catchments in Nepal (in englischer Sprache; Dr. Luna Bharati, Internationales Zentrum für Wasserressourcen und Globalen Wandel (ICWRGC))
- Industrielle Wasseraufbereitung am Beispiel des Verbundstandortes der BASF SE in Ludwigshafen (Franz Josef Sanden, Head of Technology Water Supply & Wastewater Treatment, BASF SE)
Ferner wird der Studiengang Maschinenbau - Verfahrenstechnik der DHBW Mannheim vorgestellt, sodass sich Studieninteressierte ein Bild davon machen können, wie sie als technikbegeisterte Person dank dieser Studienwahl einen Beitrag zu einem nachhaltigen Miteinander leisten können.
Nachhaltigkeit im akademischen Handeln der DHBW
"Wenn du Wasser trinkst – denke an die Quelle", für Prof. Dr. Georg Nagler, Rektor der DHBW Mannheim, steht dieses chinesische Zitat beispielhaft für die Bedeutung des quellspendenden Grundwassers ebenso wie für Nachhaltigkeit als die unabdingbare Voraussetzung für eine gute Wasserwirtschaft. Die DHBW Mannheim habe sich in Umsetzung der allgemeinen politischen Richtlinie gerne dafür entschieden, die Beachtung der Nachhaltigkeit in Folge der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN auch lokal im akademischen Handeln zu betonen. Hierfür gebe es einen Nachhaltigkeitsbeauftragten und den entsprechenden Arbeitsausschuss. Noch wichtiger sei es aber, so Prof. Nagler, dass auch in den Studienplänen der Gedanke eine wichtige Rolle spiele. Dies gelte beispielhaft etwa für den DHBW-Studiengang Maschinenbau - Verfahrenstechnik, aber auch für die Wirtschaftsstudiengänge BWL - International Business und BWL - Spedition, Transport und Logistik.
Und auch an der gesamten Dualen Hochschule Baden-Württemberg wird der gesellschaftlichen Verantwortung zum Thema Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz nachgekommen. Festgeschrieben ist dies im neuen Struktur- und Entwicklungsplan (SEP) 2021-2025. Der Ansatz des Nachhaltigkeitsstrebens der DHBW ist breit aufgestellt und orientiert sich an der "Agenda 2030". Dabei werden Anknüpfungspunkte zum Nachhaltigkeitsstreben in Forschung und Lehre integriert sowie passende Projekte oder Veranstaltungen definiert. Daneben kommt die DHBW ihrem Auftrag der "third mission" nach und wirkt transformativ in die Gesellschaft.
Zum Hintergrund
Die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SGD), verabschiedet im September 2015 von der UN Generalversammlung in New York, skizzieren eine neue und ehrgeizige weltweite Agenda, um Armut und Hunger zu reduzieren, Gesundheit zu verbessern, Gleichberechtigung zu ermöglichen, den Planeten zu schützen und vieles mehr. Mit der "Agenda 2030" will die Weltgemeinschaft ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte.
Online-Anmeldung
Alle Interessierten bitten wir, sich bis zum 22. März, 12 Uhr online anzumelden. Der Link wird Ihnen direkt nach der Anmeldung zugeschickt.