Projekte der Teilnehmer*innen 15 - 21 Jahre
jugend forscht
6 Kategorien – 21 Projekte
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Projektvorstellung jugend forscht
Altersgruppe: 15 - 21 Jahre
In der Sparte jugend forscht nehmen Schüler*innen und Studierende bis 21 Jahre teil, ebenso Auszubildende sowie Wehr- und Freiwilligendienstleistende. Studierende dürfen sich höchstens im 1. Jahr des Erststudiums befinden.
Zigarettenkippen 3.0 : Harmloser Dreck oder doch giftige Umweltverschmutzung?
Nemea Holme (17), Clara Legner (17), Luis Koch (15)
Ludwig-Frank-Gymnasium, Mannheim
--- 1. Platz ---
Dass das Rauchen von Zigaretten schädlich ist, ist eine allgemein bekannte Tatsache. Dazu kommt aber noch, dass viele Raucher*innen ihre Zigarettenstummel auf den Boden werfen. Das sieht nicht nur unschön aus, die Stummel sind auch giftig für Pflanzen, Tiere und Kinder. Mit dieser Thematik haben wir uns nun drei Jahre lang beschäftigt und konnten durch unsere Experimente umfassende Belege für die schädliche Wirkung von Zigarettenkippen auf verschiedene Organismen (Pflanzen, Hefe, Leuchtbakterien) sammeln. Daher besteht unserer Meinung nach dringender Handlungsbedarf. Wir haben festgestellt, dass wir durch Infoposter und das Anbringen eines Kippenentsorgungskastens an Straßenbahnhaltestellen die Raucher*innen zu einem bewussteren Umgang mit ihren Zigarettenstummeln bringen konnten. Mit diesen Erkenntnissen haben wir uns aktiv an Regionalpolitiker*innen und Verwaltungen gewendet, damit wir die Aktionen gegen Kippen ausweiteten und auf breitere Füße stellen können.
Anlegung eines Biotops
Lilli Fischer (16), Klara Hagmaier (16)
Max-Born-Gymnasium, Neckargemünd
Im Dezember 2020 haben wir ein Becken errichtet, in dem sich Regenwasser auffangen lässt. Dann haben wir wochenweise beobachtet, was sich in diesem Becken entwickelt hat. Im Frühjahr 2021 ist dieses Becken dann zu einem kleinen Tümpel herangewachsen. Das einst leblose Becken hat sich mit Leben gefüllt und es waren sowohl Tiere als auch Pflanzen in dem entstandenen Biotop zu finden. Durch unsere Messungen wollen wir herausfinden, wie dieses Biotop überhaupt entstehen konnte und was für Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Biotop überhaupt entstehen kann und auch lange bestehen bleibt.
KI-basierte Risikobewertung zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Aly Bsul (17), Jona von Reischach (19)
Heidelberger Life-Science Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die weltweit häufigste Todesursache und das obwohl bei früher Sensibilisierung der Patient*innen eine Präventionstherapie (z. B. durch Vermeiden von Risikofaktoren) häufig hohe Erfolgschancen hat. Ziel des Projektes ist es daher, Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko durch eine schnelle und unkomplizierte Vordiagnose dazu zu bewegen, eine*n Ärzt*in aufzusuchen und so eine frühere Diagnose dieser Erkrankungen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck trainieren wir ein Machine-Learning-Modell auf frei verfügbaren Datensätzen zum Erkennen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welches anschließend für die Nutzer*innen nachvollziehbar das Risiko einer Erkrankung begründet bewertet. Entscheidend dafür, dass unsere Methode genutzt wird, ist ein niedrigschwelliger Zugang für eine breite Bevölkerung. Hierfür müssen die Nutzer*innen lediglich eine Reihe von Fragen zu ihrer Vorgeschichte und Risikofaktoren auf einer Website beantworten und erhalten anschließend die Bewertung.
Physarum polycephalum – Chemotaxis eines Modellorganismus
Patricia Herrmann (18), Noelle White (18)
Lessing-Gymnasium, Mannheim
Unser Versuchsobjekt ist der Physarum polycephalum, ein Einzeller mit vielen Zellkernen, der auch mit bloßem Auge beobachtet werden kann. Die besondere Herausforderung dabei war es, dass wir pandemiebedingt auf ein Labor verzichten mussten. Wir mussten also zunächst lernen, den Schleimpilz zuhause in einigermaßen gleichbleibender Qualität zu züchten. Dann konnten wir mit unseren Versuchen zur Chemotaxis beginnen. Unser Hauptversuch beschäftigt sich dabei mit der Reaktion des Schleimpilzes auf verschiedene Konzentrationen von Zitronensaft und Essig. Dafür stellten wir geteilte Agar-Gele her, bei denen einer Hälfte Zitronensaft oder Essig hinzugefügt wurde. Wir variierten den pH-Wert der einen Hälfte von 2 bis 6 und werteten unsere Versuche schließlich mithilfe des Analyseprogramms ImageJ aus. Das Projekt haben wir im Rahmen des Hector-Seminars begonnen.
Einfluss des PD-L1-Proteins auf die humane Immunantwort bei Pankreaskarzinomen
Gabriel Ben Freudenberg (18), Katharina Rumbach (17)
St. Raphael-Gymnasium, Heidelberg
--- 1. Platz ---
Pankreaskrebs wird häufig erst spät diagnostiziert und endet in 9 % der Fälle tödlich. Doch der Krankheitsverlauf ist nicht immer gleich: Patient*innen lassen sich grob in zwei Gruppen teilen, deren Verlauf sich um etwa 2 Jahre unterscheidet. Schuld daran könnte ein körpereigenes Protein sein, das PD-L1, welches der Tumor bei Patient*innen der einen Gruppe vermehrt aufweist. Das Protein dient normalerweise dem Schutz der eigenen Zellen vor dem eigenen Immunsystem. Tumoren mit diesem Protein auf der Zellmembran können sich also als körpereigene Zellen "tarnen" und so die Immunantwort herauszögern. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, in vitro an Pankreaskarzinomzellen zu untersuchen, welche Bedeutung das nur bei einem Teil der Erkrankten auf der Tumormembran auftretende Protein PD-L1 für die Immunabwehr tatsächlich hat. Tumoren beider Patient*innengruppen wurden verglichen sowie eine mögliche Blockadestrategie der Proteinproduktion entwickelt.
Öl und Eisen – Hoffnungsträger für eine plastikfreie Zukunft
Nefise Kurtaran (18)
Johanna-Geissmar-Gymnasium, Mannheim
Da Mikroplastik sehr klein ist, fällt es Wissenschaftler*innen schwer, Lösungen zu finden, wie man es aus der Umwelt entfernen kann. Bei meinem Projekt möchte ich mithilfe von Öl, Eisenpulver und einem Stabmagneten die Mikroplastikteilchen aus dem Wasser herausfiltern. Öl zieht Plastik an, und durch das Hinzugeben von Eisenpulver entsteht ein ferromagnetischer Stoff. Daraufhin kann man mit einem Stabmagneten die Mikroplastikteilchen aus dem Wasser entfernen. Welche Plastikarten lassen sich am besten herausfiltern? Welche nicht? Welche Rolle spielt das Öl? Diese und weitere Fragen werde ich am Ende meines Projektes beantworten.
Integration eines Lidar-Sensors in ein autonomes Fahrzeug
Jakob Vogel (17), Leonardo Yilmaz (17)
Hector Seminar, Mannheim
In unserem Projekt arbeiten wir mit dem Team CURE, einem Verein der DHBW Mannheim zusammen. Team CURE nimmt an der "Formula Student" teil, einem Wettbewerb, in dem ein eigenes Fahrzeug konzipiert und gebaut werden muss und in verschiedenen Disziplinen, wie zum Beispiel dem autonomen Fahren, gegen Fahrzeuge anderer Teams antritt. Unsere Aufgabe ist es, ein schon bestehendes autonomes System eines Fahrzeuges um einen Lidar-Sensor zu erweitern. Es muss zuerst ein geeignetes Lidar-Modell ausgewählt und eine optimale Befestigung am Fahrzeug untersucht werden. Anschließend müssen verschiedene Schritte der Datenverarbeitung vorgenommen werden, um eine Wahrnehmung der Umgebung in Echtzeit zu ermöglichen. Zu diesen Schritten gehören etwa das Trimmen des Sichtfeldes, sowie die Bodenfilterung und die Cluster-Erkennung und Validierung.
Digitale Datenerfassung- und Auswertung bei der Wasseranalyse einer Hydrokultur
Eden Bernhard (16), Matias Mas Viehl (16), Luca Neuner (16)
Hubert-Sternberg-Schule, Wiesloch
Unsere Projektidee ist, die Wasseranalyse und Qualitätsprüfung mithilfe digitaler Messtechnik am Beispiel einer Hydrokulturanlage durchzuführen und die Messdaten über verschiedene Sensoren zu erfassen, auszuwerten und digital auszugeben. Unser Endziel ist, die Anlage weitestgehend zu automatisieren. Dadurch stellt sich uns die Frage, wie wir die benötigten Daten möglichst genau erfassen und auswerten können und wie wir anhand dieser Daten ein autonomes System schaffen können, welches möglichst effektiv auf Probleme reagiert und einen möglichst hohen Ertrag in der Hydrokultur erzielt.
MARV – Mobile Akustische RaumVermessung
Lukas Schnellbacher (18), Ferdinand Schäffter (18), Hugo Hager Fernández (19)
Heidelberger Life-Science Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg
--- 1. Platz ---
Fledermäuse und Delfine können mit hochfrequenten Lauten über deren Echos ihre Umgebung wahrnehmen. Dieses biologische Phänomen wurde bereits in Form des Sonars in die Schifffahrt sowie als Ultraschallsensor in vielfältige Anwendungsbereiche übertragen. Ziel dieses Projekts ist es, mit dem Prinzip der Echoortung einen Sensor zu entwickeln, dem es gelingen soll, einen unbekannten Raum lediglich aus seinen Echos zu erschließen. Dazu wird ein Chirp mit einem Lautsprecher abgespielt und mit mehreren Mikrofonen aufgenommen. Mithilfe einer Korrelation des Ausgangssignals mit dem Aufnahmesignal werden die Echolaufzeiten bestimmt. Aus diesen wird, durch Berechnung und Auswahl von Wandpunkten, eine Approximation des Raumes generiert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Echoerkennungssystem erarbeitet, ein mobiler Messaufbau konstruiert und eine vielversprechende Raumberechnung durchgeführt. In Zukunft könnte das System zum Beispiel zur Selbstlokalisation von Robotern verwendet werden.
Umweltfreundliche Wärmeumwandlung mit der vorhandenen Energie aus Umgebung
Eduard Schaffert (15)
Helmholtz-Gymnasium, Heidelberg
Energieumwandlung von der Wärmedifferenz aus Sonne, Luft, Wasser und Erde mit Peltier-Elementen. Sehr viel Energie um uns herum wurde noch nicht von dem Menschen umgewandelt, wie zum Beispiel Energie aus Wärmeenergie – diese kann man in Form von einer Wärmedifferenz in elektrischen Strom umwandeln. Ich möchte die Energiedifferenz zwischen der Sonne, dem Boden und der Luft für elektrische Geräte nutzbar machen. Die Ergebnisse haben mich überrascht. Es ist nicht so einfach, die regenerative Energie zu erzeugen.
Wasserflaschenmusik – Flaschen stimmen leicht gemacht!
Stefanie Hövermann (18)
Stephen-Hawking-Schule, Neckargemünd
--- 1. Platz ---
Mein Projekt beschäftigt sich mit den Klängen, die beim Pusten in eine Flasche entstehen. Dabei geht es um die Frage, inwieweit die Größe der Flasche und die Füllhöhe mit Wasser den erzeugten Klang beeinflussen. Ziel meines Projektes ist es, Formeln zu entwickeln, mit denen man die Wassermasse, die für eine beliebige Frequenz notwendig ist, berechnen kann. Dazu habe ich mir Flaschen nach Gehör durch Variieren der Höhe des Wasserstands gestimmt. Anschließend habe ich geprüft, ob zwischen den Höhen der Luftsäulen bzw. den Luftvolumina in den Flaschen und den erklingenden Frequenzen ein funktionaler Zusammenhang besteht. Im Ergebnis lässt sich die Höhe der Luftsäule und damit die einzufüllende Wassermasse für alle Frequenzen berechnen. Um die Klangfarben vergleichen zu können, habe ich mithilfe eines Audioeditors das Frequenzspektrum der Klänge bestimmt. Dabei gilt, je höher der Wasserstand in der Flasche, desto mehr Obertöne entstehen, was einen helleren Klang zur Folge hat.
Electric phone case
Nefise Kurtaran (18), Enrico Groneberg (17)
Johanna-Geissmar-Gymnasium, Mannheim
Mit unserem Projekt möchten wir das schnelle und praktische Aufladen eines Handys überall ermöglichen. Dafür möchten wir den Zusammenhang von Magnetismus und elektrischem Strom nutzen, die Induktion. Mithilfe eines kleinen Kugelmagneten durchbrechen wir die Magnetfeldlinien einer Spule und erzeugen dadurch Strom, mit dem wir unser Handy aufladen möchten. Unser Ziel ist es, eine Handyhülle herzustellen, die mittels Induktion und Schütteln unser Handy mit Strom versorgt.
Analyse der Flugdynamik einer Spielkarte
Miro Joensuu (18), Universität Heidelberg, Heidelberg
Rohan Walia (17), Technische Universität München, München
--- 1. Platz ---
In dieser Arbeit wird die Flugbewegung einer rotierenden Spielkarte experimentell und theoretisch untersucht. Ausschlaggebend für den Flug der Karte ist die durch die Rotation erzeugte gyroskopische Stabilität. Für die theoretische Analyse werden Bewegungsgleichungen für Translation und Rotation unter der Berücksichtigung von Luftwiderstand, Auftrieb und Nickmoment hergeleitet. Zum Lösen der Gleichungen wird eine Computersimulation in Python verwendet und eine Analyse des Luftstroms anhand numerischer Strömungsmechanik gemacht. Für die experimentelle Analyse wurde eine Kartenwurfmaschine gebaut. Im resultierenden Vergleich wird eine sehr gute Übereinstimmung zwischen Theorie und Experiment gefunden. Die Flugbahn der geworfenen Karte sowie der Abstand, den diese zurücklegt, wird über unterschiedliche Parameter analysiert. Hierbei wird ein Maximum der gesamt zurückgelegten Distanz bei einem Nickwinkel von -6.5° und Rollwinkel von -26.0° identifiziert.
Untersuchung von Wasserketten
Malina Bickel (16), Erin Engin (16), Qiyuan Tong (17)
Kurpfalz-Gymnasium, Schriesheim
Bei unserem Projekt möchten wir uns gerne mit den Eigenschaften von fließendem Wasser beschäftigen. Hierbei liegt der Fokus besonders auf der Struktur des Wasserstrahls beim Ausgießen und der dabei entstehenden kettenartigen Form. Mit einfachen Versuchen und Beobachtungen möchten wir zunächst feststellen, welche Faktoren die Bildung jener Wasserketten bedingen. Weitere Schritte sind Versuche, um die Entstehung dieser Ketten zu verstehen und herauszufinden, wie sich die möglichst ideale Kette bildet. Diese Kettenbildung ist ein Phänomen, das sich in vielen verschiedenen Alltagssituationen wiederfinden lässt. So ist uns zum Beispiel aufgefallen, dass sich diese Kettenbildungen sogar beim Einschenken eines Glases Wasser oder beim Gießen von Blumen feststellen lassen.
Kostengünstige, 3D-druckbare medizinische Injektionspumpe
Oliver Arundel (15)
Bunsen-Gymnasium, Heidelberg
OSAMD: das Open-Source Air-Monitor Device
Paul Goldschmidt (19)
Carl-Bosch-Schule, Heidelberg
Hohe Luftqualität ist wichtig. Eigentlich schon immer, denn in besserer Luft kann man sich länger konzentrieren. Gerade in der Schule ist das Thema doch jetzt wichtiger denn je, denn dank COVID-19 müssen in vielen Schulen Deutschlands regelmäßig Lüftungspausen eingelegt werden. Diese gute Absicht ist im Winter von Tag zu Tag schwieriger umzusetzen: Das kalte Klima und die Heizungen im Klassenzimmer führen so täglich einen Kampf um die Lufttemperatur, bei der die Heizung nur unter erheblicher Wärmeabgabe die Luft aufwärmen kann, was zu enormen Steigerungen der Heizungskosten und einem erhöhtem CO2-Ausstoß führt. Mein Plan ist es, ein Luftqualitätsmessgerät zu entwickeln, welches mit niedrigen Teilkosten (circa 7-10 Euro) die Luft in Klassenzimmern überwachen kann und eine Warnung abgibt, wenn die Luftqualität kritisch schlecht ist. Der Name dieses Projekts, OSAMD, steht für "Open-Source Air-Monitoring Device", also eine quelloffene Lösung zur Überwachung der Luftqualität.
4D-Druck anhand des Beispiels der Bionik
Lars Kiefer (18), Timothy Faber (18)
Ehrhart-Schott-Schule, Schwetzingen
4D-Druck ist eine Variante des 3D-Drucks, die es ermöglicht, mithilfe von thermischen Einwirkungen die Form des Bauteiles zu verändern. Anhand des Beispiels der Natur möchten wir selbstbauende Strukturen erzeugen. Dies wird ermöglicht mit einer funktionsfähigen Website zum Live-Messen, Auswerten und Analysieren von Temperaturmessungen für den 4D-Druck. Ein Arduino sendet die Daten via WLAN über eine REST-API direkt an die Datenbank. Auf der Website wird live die Temperatur angezeigt. Zum weiteren Analysieren und Verarbeiten stehen viele Tools zur Verfügung wie Skizzierfelder zum Einzeichnen der 4D-Druck-Teile oder einem Temperatur-Picker, um von jedem Zeitpunkt der Messung an jedem beliebigen Punkt des Beckens die Temperatur anzeigen zu lassen. Möglich ist das durch 4 in den Ecken des Beckens positionierte Sensoren und einer mathematischen Berechnung. Per Knopfdruck lässt sich zu einer Messung ein PDF-Datensheet generieren.
PINKUIN – PCM In Nutzung zur Kühlung als Umweltfreundliche und Innovative Neuerung
Saskia Freitag (17), Aaron Gschwendt (17)
Bunsen-Gymnasium, Heidelberg
--- 1. Platz ---
Klimaanlagen sind zunehmend beliebt, aber ineffizient, teuer und produzieren Abwärme. Wie können wir günstig und stromsparend kühlen? Unsere Maschine – die Pinkuin – kühlt durch das Gefrieren und Auftauen von sogenannten Phase Change Materials (PCM). In Regionen mit starken Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht gefriert das PCM nachts in Tanks im Inneren der Maschine und taut tagsüber wieder auf. Dabei kühlt es die Umgebung. Die Maschine besteht aus Tanks, die das PCM enthalten, und einem steuerbaren Lüftungssystem. Die PCMs sind darauf ausgelegt, durch den Phasenwechsel zwischen fest und flüssig Energie zu speichern und freizusetzen. Sie sind ungefährlich und in großen Mengen günstig erhältlich. Nach einigen Versuchen und einem ersten Prototypen arbeiten wir nun an einer kleinen Version dieser Maschine. Unsere Technologie ist sehr effizient und kann auch in Regionen ohne Strom eingesetzt werden. Zusätzlich ist sie kostengünstiger als herkömmliche Technologien.
Die ganglose Fahrradschaltung
Niklas Gehring (16), Johannes Machauer (16)
Ehrhart-Schott-Schule, Schwetzingen
Wir haben uns überlegt, wie man die klassische Fahrradschaltung verbessern kann. Hierfür haben wir die Idee ein stufenlos einstellbares Getriebe zu entwickeln. Ziel ist es, die vielen unterschiedlich großen Zahnräder durch ein variables Zahnrad zu ersetzen. Dies ermöglicht ein feineres Einstellen der Übersetzung. Hierdurch wird die Kraftübertragung optimiert und man fährt effizienter Fahrrad. Mit dem CAD-Programm SolidWorks haben wir die Möglichkeit, unsere Vorstellungen visualisiert auf einem Computer darzustellen. Weiterhin können wir mit einem 3D-Drucker unserer Schule aus diesen Zeichnungen reale Objekte konstruieren. Diese Modelle können auf ihre Funktionalität geprüft und weiterentwickelt werden.
Der "perfekte" Propeller
Finn Bolz (17)
Kurpfalz-Gymnasium, Schriesheim
In meinem Projekt werde ich experimentell untersuchen, wie ein Rotor aufgebaut sein muss, um in der Luft die idealsten Werte wie z. B. möglichst großen Schub, zu erzeugen. Dabei achte ich auf Dinge wie zum Beispiel Steigung und Neigung der Rotorblätter aber auch wie verschiedene Profilformen der Rotorblätter den Vortrieb beeinflussen. Dazu entwerfe ich am Computer 3D-Modelle und drucke diese mit einem 3D-Drucker. Die verschiedenen Rotoren werden mit einem Elektromotor mit 15000 RPM angetrieben. Dann werden der Schubwerte gemessen und verglichen. Stand jetzt werden die Rotoren mit 6 Blatt ausgestattet und haben einen Durchmesser von ca. 8 cm.
Cleanairclassroom Lüftung für Klassenzimmer
Carle Boos (18), Lessing-Gymnasium, Mannheim
Philipp Althaus (17), Moll-Gymnasium, Mannheim
In unserem Projekt CleanAirClassroom war unser Ziel, eine preiswerte Lüftungsanlage zu konzipieren, zu bauen und diese auf ihre Funktion zu testen, sodass die Anlage von anderen Schülern nachgebaut werden kann. Als Vorlage diente uns ein Projekt des Max-Planck-Institutes. Zuallererst vermaßen wir ein Klassenzimmer des Lessing-Gymnasiums Mannheim und fertigten einen detaillierten Bauplan an. Im nächsten Schritt beschafften wir die Materialien und fingen mit dem Bau der Anlage an. Wir versuchten viele Ideen umzusetzen und machten dabei sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen. An der fertigen Anlage überprüften wir die Luftqualität im Raum, die Temperatur und die Lautstärke. Nachdem wir Ergebnisse und Erfahrungen gesammelt hatten, erstellten wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachbauen. Über unsere Arbeit wurde in der Tagesszeitung Mannheimer Morgen, im SWR und im Radio Regenbogen berichtet.