Wichtige Studieninformationen

Das duale Studium der Studienrichtung Immobilienwirtschaft beginnt jährlich am 1. Oktober. Der theoretische Studienabschnitt an der DHBW Mannheim und die Praxisphase beim Dualen Partnerunternehmen wechseln sich im Rhythmus von ca. 3 Monaten ab.

Einen Überblick zu den Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium, der inhaltlichen Ausrichtung sowie anschließenden Karriereperspektiven erhalten Sie im Folgenden:

Sie erfüllen die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen? Dann ist der erste Schritt getan. Falls Sie noch Folgendes mitbringen, sind Sie für das Studium der Immobilienwirtschaft genau richtig:
 

  • Wirtschaftliches Denken und Interesse an den Themenkomplexen Wirtschaft, Finanzen und Recht
  • Verantwortungsbewusstsein und vorausschauendes Handeln, da Immobilienprojekte oft von hoher finanzieller und zeitlicher Tragweite sind
  • Serviceorientierung und Kommunikationsstärke – das A und O beim Arbeiten mit und für Kunden
  • Hohes Maß an Flexibilität und das Talent, unterschiedliche Objekte individuell zu betrachten
  • Gute Mathematikkenntnisse für Finanzierungspläne und Co.
  • Begabung im technischen Bereich
  • Organisationstalent, um in Schnittstellenfunktionen den Überblick zu bewahren

Um der Vielfalt dieses Wirtschaftszweiges gerecht werden zu können, ist das Studium der Immobilienwirtschaft inhaltlich weit angelegt. So lernen Studierende, die Immobilienmärkte in ihrer Gesamtheit zu sehen, und können als Immobilienmanager*innen vorausschauende Entscheidungen treffen. Das Studium verbindet hierfür Vorlesungen zu betriebswirtschaftlichen Kenntnissen mit branchenspezifischen Fächern:
 

  • Immobilienwirtschaftliche Spezialkenntnisse: Diese vermitteln den technischen und ökonomischen Rahmen der Immobilien, aber auch die Zusammenhänge in konkreten Tätigkeitsfeldern wie dem Verkauf, der Verwaltung, der Bewertung oder dem Facility Management. Eine besondere Rolle spielen in diesem Zusammenhang Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die als Megatrends für alle Sektoren der Immobilienbranche relevant sind. Da für immobilienwirtschaftliche Entscheidungen das rechtliche Umfeld besonders wichtig ist, werden immobilienbezogene Gesetze wie das Miet- oder Kaufrecht behandelt.
     
  • Wahlfächer: Bereits mit der Wahl des Partnerunternehmens und damit auch der Teilbranche des Immobiliensektors, in dem dieses tätig ist, kann man seine Interessenschwerpunkte in das Studium einbringen. Ab dem 2. Studienjahr werden die Fächer Immobilienmarketing und Portfoliomanagement zur Wahl gestellt und ermöglichen eine individuelle Gewichtung in der Theoriephase.
    • Das Wahlfach Immobilienmarketing beschäftigt sich mit marketingrelevanten Gesichtspunkten der Immobilienwirtschaft: Marktverhalten, psychologische Grundlagen, strategische Aspekte und Analysen, kommunikations- und vertriebspolitische Faktoren und Strategien zum Aufbau wettbewerbsfähiger Immobilienmarken.
    • Im Wahlfach Portfoliomanagement werden strategische und operative Aspekte von Immobilieninvestitionen, dem Immobilien-Portfolio-Asset- und Risikomanagement, der modernen Kapitalmarkttheorie sowie Optionen der modernen Immobilienfinanzierung in den Blick genommen.
       
  • Außerfachliche Kompetenzen: Für erfolgreiche Immobilienmanager*innen sind Fertigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich essenziell. Daher werden während des Studiums Methoden- und Sozialkompetenzen sowie persönliche Kompetenzen geschult. Es gibt u. a. Seminare zu Rhetorik, Präsentation und Business-Etikette.
     
  • Allgemeine Managementkenntnisse: Hier werden Themen wie z. B. Marketing oder Investition und Finanzierung behandelt. Hinzu kommen Themen aus der Volkswirtschaftslehre, die das gesamtwirtschaftliche Umfeld von Immobilien beschreiben. Weitere Themenbereiche betreffen Recht, wissenschaftliches Arbeiten und Mathematik/Statistik.

Die detaillierte Ausführung der Studieninhalte finden Sie in der Modulbeschreibung.

Die Immobilienbranche ist vielfältig. So sieht der Arbeitsalltag von Immobilienmarkler*innen anders aus als der von Anlageberater*innen. Je nach Praxisunternehmen übernehmen die Studierenden unterschiedliche Aufgaben. Wichtige Kompetenzen für eine erfolgreiche Karriere sind aber natürlich bei allen Dualen Partnern innerhalb der Praxisphase dabei:
 

  • Für aufstrebende Mitarbeiter*innen in Unternehmen der Immobilienwirtschaft stellt die Basis für effiziente Entscheidungen ein fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen dar, das während der Theoriephasen erlernt und direkt in den Praxisphasen angewendet bzw. vertieft wird.
     
  • Aus unseren Studierenden sollen Junior Manager*innen werden, die mit Architekt*innen und Bauherr*innen auf Augenhöhe kommunizieren können. Deshalb sind die technischen Grundlagen der Immobilie wichtig, um Handlungsalternativen beurteilen zu können. Angesichts der langen Lebensdauer von Immobilien legen viele Partnerunternehmen ein besonderes Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit.
     
  • Gerade in der Immobilienwirtschaft lauern in allen Bereichen juristische Fallstricke und Chancen. Der rechtliche Rahmen steckt ab, welche Nutzungen der Immobilien möglich sind und welche Entscheidungsspielräume ausgeschöpft werden können. Die Praxisphasen ermöglichen unseren Studierenden, ihr rechtliches Wissen direkt für ihre praktische Arbeit an Immobilienprojekten zu nutzen.
     
  • Die Digitalisierung ist ein technologischer Umbruch, der den ganzen Lebenszyklus der Immobilie betrifft und Wertschöpfungsketten von Immobilienunternehmen verändern wird. Digitale Hilfsmittel gehören zum Berufsalltag in der Immobilienbranche und sind für Manager*innen ­­– und für unsere Studierenden – eine Selbstverständlichkeit. Z. B. optimieren mobile Anwendungen Arbeitsprozesse: Können Immobilienmakler*innen von unterwegs auf Mieter*innen- und Geschäftsdaten zugreifen, beantworten sie Fragen schneller und zur besseren Zufriedenheit ihrer Kunden.

Abschluss des Studiums ist nach 3 Jahren der Bachelor of Arts mit 210 ECTS-Punkten sowie die Anerkennung als zertifizierte*r Verwalter*in nach § 7 Ziff. 4 ZertVerwV.

Unsere Absolvent*innen sehen sich ausgezeichneten beruflichen Perspektiven gegenüber. Immobilien sind allgegenwärtig und von Bestand – die Arbeit in der Branche ist entsprechend zukunftssicher. Außerdem gibt es nur wenige akademische Studienangebote in diesem Bereich, sodass die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte mit einem Bachelor of Arts überschaubar ist.

Und – Immobilienmanager*innen finden in einer großen, weitgefächerten Branche viele spannende Einsatzmöglichkeiten. So beispielsweise als Immobilienmarkler*nnen an der Schnittstelle zwischen Besitzer*in und potentiellen Mieter*innen, als Verwalter*in in der organisatorischen Betreuung von Privathäusern, Gewerbeimmobilien oder Wohnanlagen, als Projektentwickler*in bei der Konzeptionierung von Gebäuden oder als Immobilienbewerter*innen beim Erstellen von Grundstücks-Gutachten.