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Wissen rund um Künstliche Intelligenz für Unternehmen der Region
Wirtschaftsministerium fördert zukunftsgerichtetes Projekt der DHBW Mannheim
Neues Förderprojekt für den Wissenstransfer im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim gestartet: Mit dem KI-Lab DIANA bringt die DHBW Mannheim ihre Expertise zu Automatisierungstechnik, Industrie 4.0 sowie Data Science in die Metropolregion und wird Teil eines landesweiten Netzwerkes von regionalen KI-Labs. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert in der zweiten Ausschreibungsrunde 16 regionale KI-Labs in Baden-Württemberg mit 3,1 Mio Euro.
Die Digitalisierung verändert die bestehende Wirtschaftsstruktur massiv und wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette aus. Die richtige Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) gilt als wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg im digitalen Zeitalter, da mit ihrer Hilfe u. a. ganze Produktionsprozesse optimiert werden können. Die durch das Wirtschaftsministerium geförderten KI-Labs zielen genau hierauf ab: Sie entwickeln Unterstützungsangebote für Digitalisierungs- / KI-Bedarfe insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). So auch die DHBW Mannheim: Mit dem Aufbau von DIANA – DatenIntensive ANwendungen für Automation wird ein KI-Lab geschaffen, das sich auf Anwendungsfälle im Bereich Fabrik- und Prozessautomatisierung konzentriert. Das generierte Wissen wird Unternehmen aus diesem Segment zur Verfügung gestellt und deren Kompetenzen in der Erfassung und Auswertung von massiven Datenmengen gestärkt.
"Durch Gespräche mit kleinen regionalen Unternehmen wissen wir, dass Entscheidungen dort immer noch oft auf Basis von Erfahrung und Intuition getroffen werden. Gleichzeitig stehen sie mit größeren, oft internationalen Unternehmen in Konkurrenz und können es sich nicht leisten, falsche und teure Entscheidungen zu treffen. Um Unternehmen davor zu schützen, bieten wir Dualen Partnern und interessierten Unternehmen aus der Branche der Automatisierungstechnik mit dem KI-Lab DIANA einen Innovations- und Experimentierraum u. a. für Datenanalyse an – zugeschnitten auf Prozesse in KMU. So können Optimierungspotenziale erkannt und ausgeschöpft werden", skizziert Prof. Dr. Bozena Lamek-Creutz das Vorhaben. Sie ist Professorin im Studiengang Elektrotechnik - Automation mit Fokus auf industrielle Automatisierungstechnik sowie Industrie 4.0 und leitet das KI-Lab DIANA gemeinsam mit Prof. Dr. Bernhard Drabant. Der Professor und Studiengangsleiter in Wirtschaftsinformatik - Data Science erforscht bereits seit vielen Jahren Möglichkeiten von KI und Maschinelles Lernen und ist Gründungsmitglied des Forschungsclusters Enterprise Data Science Center (EDSC) an der DHBW Mannheim. Die bisherigen Aktivitäten des EDSC und die vorhandene Cloud-Computing-Infrastruktur bieten eine exzellente Grundlage für das Projekt. Nun wird das Portfolio durch das neue KI-Lab DIANA erweitert; hinzu kommen Themen der Industrie 4.0 aus Elektrotechnik und Maschinenbau, wie bspw. Robotik und Additive Fertigung. Neben Pilotprojekten zu Data Science für Automation wird ein E-Learning-Kompetenzkurs "Datenintensive Anwendungen für Automation" für KMU angeboten. Ganz im Sinne eines Reallabors wird zudem eine Co-Creation-Arbeitsgemeinschaft aufgebaut, bestehend aus KMU und im Segment Data Science etablierten Dualen Partnern.
"Im Projekt DIANA möchten wir gemeinsam mit Kleinunternehmen das Thema Big Data vorantreiben. Es ist für alle Unternehmen interessant, die z. B. datenbasierte Entscheidungen treffen möchten, Datenanalyse implementieren wollen und dafür wissenschaftliche Unterstützung brauchen, auf der Suche nach Fachkräften sind und ihre Mitarbeiter*innen schulen oder Förderprogramme zu Data Science nutzen möchten. Wir freuen uns auf den Kontakt innerhalb dieses neuen Netzwerks und darauf, das KI-Know-how in der Metropolregion Rhein-Neckar nachhaltig zu steigern", so Prof. Drabant.
Mit dem Förderprogramm "Regionale KI-Labs – Aktionsprogramm KI für den Mittelstand" trägt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg der KI als Schlüsseltechnologie Rechnung. Die 16 Gewinner-Projekte sollen die Anwendung und Kommerzialisierung von KI im Mittelstand und dabei besonders KMU branchenübergreifend unterstützen. Das KI-Lab DIANA wird von 1.7.2022 bis 31.12.2024 und mit rund 189.000 Euro gefördert.
Lesen Sie hierzu auch die Pressemeldung des Wirtschaftsministeriums "Wirtschaftsministerium fördert regionale KI-Labs mit 3,1 Millionen Euro".
Die DHBW wird mit ihrem regionalen KI-Lab "DIANA" vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.