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Vernetzen für eine smarte und nachhaltige Zukunft
Mannheimer DHBW-Forschungstag begeisterte mehr als 300 Teilnehmende
Eine Rekordanmeldezahl war beim Organisationsteam der DHBW für den Forschungstag am 4. Februar 2021 eingegangen – ein Kompliment für alle, die seit Monaten an dem Format gearbeitet hatten. Ursprünglich am Mannheimer Standort geplant, fand er dieses Jahr das erste Mal digital statt und gab so Interessierten völlig ortsunabhängig Einblick in die vielfältige, zukunftsorientierte Forschungsarbeit der DHBW. Das virtuelle Format war zwar eine Herausforderung, denn das primäre Ziel des Forschungstags ist die Förderung von Vernetzung, um neue Synergien zu schaffen und die anwendungsorientierte Forschung an der DHBW voranzutreiben. Doch dank des Einsatzes und des Ideenreichtums der Akteur*innen vor und hinter den Kulissen wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg: Nicht nur die Bandbreite der vorgestellten Projekte zum Thema „Smarte und nachhaltige Zukunft“ sorgte für kontinuierliches digitales Klatschen (:clap:). Der 1. DHBW Science Slam, bei dem kooperativ Promovierende an der DHBW ihre Promotionsprojekte präsentierten, ließ den Slammer*innen so viel Spielraum für unterhaltende Wissenschaftskommunikation, dass bei der Zuhörerschaft vor Lachen einige Tränen flossen (:joy:).
Blick auf Potenziale, Blick in die Zukunft
Bevor Rektor Prof. Dr. Georg Nagler in seiner Begrüßungsrede auf das Morgen zu sprechen kam, richtete er den Fokus auf die Vergangenheit der DHBW und den Siegeszug der angewandten Forschung, die die deutsche Industriegesellschaft tief prägt: „Am Beispiel Industrie 4.0 erkennt man deutlich, dass gerade die Einheit von Praxis und angewandter Forschung auf wissenschaftlicher Basis zu Erfolgen führen kann, die man nicht für möglich gehalten hat.“ Durch diese Kombination sei die Duale Hochschule nicht nur der beste Weg, um eine breite Trägerschaft des Wissens wie Ingenieur*innen und Manager*innen zu qualifizieren, sie sei auch ein Eckpfeiler für Deutschland, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Einen überzeugenden Beleg für die starke und vitale Zusammenarbeit mit der DHBW Mannheim gab Keynote Speaker Herr Markus Ochsner, Vorstandsvorsitzender der ABB AG Deutschland – Duale Partnerin der ersten Stunde. Seit 1974 qualifiziert die DHBW mit der ABB jährlich knapp 170 duale Studierende in technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen. „Der enge Kontakt zur Wissenschaft inspiriert uns und wir erhalten wichtige Impulse für unseren Erfolg“, resümierte Markus Ochsner in seinem Plädoyer für die angewandte Forschung, in dem er 4 Forschungsprojekte der ABB in zukunftsorientierten Bereichen vorstellte.
Informieren, vernetzen, lachen – Wissenstransfer von heute
Nach den einleitenden Worten ging es in den Austausch. Sowohl in der Vormittags- als auch in der Nachmittagssession wurde in den 7 Themenfeldern Industrie, Gesundheit, Digitalisierung, Kultur und Inklusive Gesellschaft, Mobilität, Smart Teaching und Studierendenauswahl Forschungsprojekte vorgestellt, in Chats diskutiert und Fragen beantwortet. Ob „Smarte Prozesse und Produktion“, „Innovation durch Entwicklung neuer Verfahren und Antriebe“ oder „Einfluss der Digitalisierung auf den Menschen“, soziale Fragestellungen wurden genauso berücksichtigt wie technische. Vor allem aber wurde der Blick auf Potenziale gerichtet. Außerdem präsentierte FIRE@DHBW, das Female International Research Network, Projekte und Forschungsschwerpunkte der beteiligten Forscherinnen der DHBW und aus Afrika. In einem Diskussionsforum zur forschungsintegrierten Lehre im Master am CAS der DHBW wurde der Startschuss gegeben für die Weiterentwicklung der Hochschule in diesem Bereich, um auch Masteranden die Möglichkeit zu geben, sich mehr in der Forschung zu engagieren. Die Mittagszeit konnte außerdem genutzt werden, um sich mit Hilfe von Postern über weitere Forschungsprojekte an der DHBW zu informieren und das Beste zu prämieren. Gewonnen hat Elena Foitzik von der DHBW Ravensburg mit dem Projekt „Entwicklung einer Sustainability Balanced Scorecard“.
„Wissenschaftskommunikation vom Feinsten“
Ein Highlight des Tages war der 1. DHBW Science Slam. Bei dem von Moderator des Slams Sven-Daniel Gettys angekündigten „Rockkonzert der Wissenschaft“ präsentierten 9 der insgesamt 60 kooperativ Promovierenden an der DHBW ihre Dissertationsprojekte unterhaltend und leicht verständlich in 7 Minuten – darunter Angela Hermann-Schölles von der DHBW Mannheim, die im Studiengang Chemische Technik bei Prof. Dr.-Ing. Arndt-Erik Schael promoviert. Online abgestimmt wurde auch, sodass sich die 3 besten Slammer*innen über ein Preisgeld freuen durften: Khaled Al-Dabbas (DHBW Villingen-Schwenningen) mit dem Thema „Blockchain-Anwendungen im Mobilitäts- und Verkehrswesen“ auf Platz 1, Franziska Baar (DHBW Ravensburg) auf Platz 2 und Maximilian Schwing (DHBW Stuttgart) auf Platz 3.
Beeindruckt von allem, was an dem Tag geboten war und der „Flut an Forschungsergebnissen“, zeigten sich DHBW Vizepräsident Prof. Dr. Peter Väterlein und Rektor Nagler in einem abschließenden Gruß an das Plenum und übergaben gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Schulz den Stab an Prof. Dr. Simon Ottler (Prorektor und Dekan Wirtschaft) der DHBW Ravensburg, die Ausrichterin des nächsten DHBW-Forschungstags am 11. Februar 2022.