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Mehr internationale Strahlkraft für das duale Studium
Bund fördert innovatives DHBW-Projekt "InCoMIn"
Die Anzahl an international ausgerichteten KMU wächst und es gibt stets neue Absatzmärkte, die sich dank Digitalisierung rund um den Globus erschließen lassen. Die damit einhergehende wachsende Nachfrage nach sprachlich und interkulturell kompetenten Fach- und Führungskräften bei gleichzeitig anhaltendem Fachkräftemangel stellt hierzulande neue Anforderungen an eine international ausgerichtete, praxisorientierte akademische Ausbildung. Das neue gemeinsame Projekt der Standorte Mannheim und Karlsruhe "InCoMIn – Internationalisation of Cooperative study programmes by enhancing International Mobility in theory and practice" soll mit seinem innovativen Ansatz dabei helfen, diesen Spagat zu bewältigen.
Mehr Austausch in Theorie- und Praxisphasen
Beispielsweise besteht ein Ziel darin, mehr Incomings der insgesamt über 450 DHBW-Partnerhochschulen aufzunehmen – auch für Praxisphasen; gleichzeitig sollen den DHBW-Studierenden noch mehr kostenfreie Studienplätze im Ausland zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollen englischsprachige Lehrveranstaltungen, insbesondere durch Dozierende unterschiedlicher Nationen, dazu beitragen, die Internationalisierung innerhalb der Lehre zu erhöhen.
Positive Effekte für alle Personengruppen an der DHBW
"InCoMIn ist ein bedeutsamer Baustein der Internationalisierungsstrategie der gesamten DHBW. Das Projekt wird die Internationalisierung auf allen Hochschulebenen und über alle Personengruppen hinweg dauerhaft steigern – von Studierenden, über Lehrende und Forschende, bis hin zum Verwaltungspersonal. Umso mehr freuen wir uns, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung InCoMIn in der Startphase für 2 Jahre fördert", freut sich Prof. Dr. Martin Kornmeier, Leiter des Gesamtprojekts an der DHBW Mannheim. Zentraler Koordinator an der DHBW Mannheim ist Dipl.-Kfm. Ralf Geissel.
Ein Ziel – drei Maßnahmen
Zur Zielerreichung wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket erarbeitet:
1) Ausweitung des englischsprachigen Lehrangebots an den DHBW-Standorten
Für einen Pilotstudiengang (geplant Wirtschaftsinformatik an der DHBW Karlsruhe) soll – parallel zum bestehenden deutschsprachigen Angebot – ein Studiensemester in englischer Sprache aufgebaut und eingeführt werden, wobei sich die grundständigen Studierenden für das englischsprachige Angebot entscheiden können. Da auch Incomings der Partnerhochschulen darin ein passendes Studienangebot finden sollen, ermöglicht dieses Studienangebot für alle Studierenden eine interkulturelle Lernerfahrung.
2) Institutionalisierung der Suche nach englischsprachigen Dozierenden durch Digitalisierung
Für mehr englischsprachige Veranstaltungen werden qualifizierte englischsprachige Dozierende benötigt. Um die Suche zu vereinfachen und zu institutionalisieren, wird an der DHBW Mannheim eine Internetplattform zur Vermittlung internationaler Dozierender aufgebaut. Beim Aufbau kann dabei die digitale Basis der bereits bestehenden Praktikumsplattform „IPSI“ (Internship platform for students from international partner universities of the DHBW) genutzt werden. Diese Mobilitätsdatenbank soll zu einer umfassenden Vermittlungsplattform zwischen allen DHBW-Standorten, deren Partnerhochschulen und Dualen Partner weiterentwickelt werden, um so tragfähige Netzwerke für Studium, Lehre, Forschung und Praxis zu fördern.
3) Erhöhung der Studierendenmobilität durch Vermittlung von Praktika (bei deutschen Unternehmen) an Studierende internationaler Partnerhochschulen
Über die Praktikumsplattform IPSI, die durch die Förderung eines HAW-Vorläuferprojekts bereits entwickelt und erstellt wurde, können duale Partnerunternehmen künftig offene Praktikumsstellen veröffentlichen, um Studierende der ausländischen DHBW-Partnerhochschulen für ein Praktikum in Deutschland zu gewinnen.
Projekt punktet beim DAAD
Mit InCoMIn konnte der Projektantrag der DHBW Mannheim und der DHBW Karlsruhe im Rahmen der Ausschreibung "HAW.International 2024 – 2025" überzeugen: Das standortübergreifende Projekt wird über 2 Jahre hinweg vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Höhe von 500.000 Euro gefördert. Unterstützt werden vorzugsweise Projekte, die strukturelle Veränderungen und dauerhaft eine Ausweitung des Internationalisierungsgrads der Hochschule bewirken.