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Prognose oder Blick in die Glaskugel
Wertvolle Zusatzqualifikation für Studierende
Basierend auf Beobachtungen aus der Vergangenheit sowie auf theoretisch wie empirisch fundierten nachvollziehbaren Verfahren und Theorien will der Prognostiker eine möglichst sichere Vorhersage für zukünftige Entwicklungen treffen. Im Jahr 2022 könnten die Prognosen angesichts der aktuellen weltweiten Lage allerdings unterschiedlicher denn je ausfallen – man denke nur an so prägende Parameter wie die Corona-Pandemie, Lieferengpässe, der Russland/Ukraine-Konflikt, Klimawandel, Energiekrise, Inflation etc. Zuverlässige Prognosen nehmen daher einen noch höheren Stellenwert für Gesellschaft und Wirtschaft ein, da sie in Unternehmen wichtige Impulse zur strategischen Ausrichtung für die Zukunft geben und so zum Projekt- und Unternehmenserfolg entscheidend beitragen können.
Seit 1982 widmet sich das International Institute of Forecasters (IIF) diesem spannenden Feld der Prognose. Dabei zielt die gemeinnützige Organisation einerseits auf die Entwicklung und Vereinheitlichung der Vorhersage als interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich auf Management, Verhaltenswissenschaften, Sozialwissenschaften, Ingenieurwesen und andere Bereiche stützt, andererseits will das IIF gleichzeitig einen Beitrag zur beruflichen Entwicklung von Analyst*innen, Manager*innen und politischen Entscheidungsträger*innen mit Verantwortung für die Erstellung und Nutzung von Prognosen in Wirtschaft und Regierung leisten.
Zusatzqualifikation für Studierende
Gefragte Kompetenzen also, die sich Studierende der DHBW Mannheim über ein Zertifikatsprogramm des IIF, das sich über sechs zusätzliche Lehrveranstaltungen auf dem Gebiet des strategisch-quantitativen Managements erstreckt, aneignen können. Denn im Jahr 2016 wurde die duale Hochschule vom International Institute of Forecasters als erste Hochschule in Deutschland für das kooperative Zusatzqualifikationsangebot im Bereich strategisch-quantitatives Management zugelassen und zertifiziert. Ein Angebot, das nicht nur bei den Studierenden ankommt, sondern auch bei den Dualen Partnern.
"In Gesprächen mit den Ausbildungsleiter*innen unserer Partnerunternehmen wird mir im Zusammenhang des Certificate in Forecasting Practice immer wieder zurückgespielt, dass die Studierenden ihre erworbenen Kenntnisse im Kontext von Projekten in den Unternehmen, bei welchen es um Prognosebildung und die adäquate Einschätzung und Offenlegung der jeweiligen Prognoserisiken geht konkret und sehr erfolgreich einsetzen. Ihr Engagement, sich über das Curriculum des Bachelorstudiums hinaus zusätzlich Wissen anzueignen, zahlt sich also aus und verleiht ihnen wertvolle Kompetenzen,“ beschreibt Prof. Dr. Christian Schäfer, der seit Beginn der Kooperation das Zertifikatsprogramm koordiniert, den zusätzlichen Benefit des Zertifikats für die Studierenden.
Erst vor wenigen Wochen am Ende der Theoriephase in den Studiengängen BWL-Bank und BWL-Versicherung erfolgte die Zertifikatsverleihung an den inzwischen 6. Absolvent*innenjahrgang mit 17 Studierenden und bereits jetzt sind schon wieder alle Plätze für das nächste Zertifikatsprogramm ab September vergeben.