DHBW Mannheim auf internationaler Konferenz

Marketing-Forschende bei der 53. EMAC Annual Conference

Ende Mai nahmen Prof. Dr. Emanuel Bayer und Helena Martin von der DHBW Mannheim an der 53. European Marketing Academy (EMAC) Annual Conference in Bukarest, Rumänien, teil. Die EMAC Annual Conference ist die größte wissenschaftliche Konferenz in Europa für Marketing-Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt. Sie bietet eine Plattform zur Präsentation und Diskussion von Forschungsprojekten vor einem internationalen Publikum. Gegenwärtig zählt die EMAC über 1 000 Mitglieder aus mehr als 57 Ländern auf allen 5 Kontinenten.

Studie über den Einfluss der Veröffentlichung von Kundendaten auf den Erfolg von Börsengängen

Prof. Dr. Emanuel Bayer, Studiengangsleiter im Studiengang BWL - Marketing Management, gab einen Einblick in seine jüngste Forschung, die er gemeinsam mit seinen Co-Autor*innen von der Goethe-Universität durchgeführt hat. In dieser Studie wird untersucht, wie die Veröffentlichung von Kundenkennzahlen in IPO-Prospekten den Erfolg von Börsengängen beeinflusst. Im Rahmen des Projekts entwickeln die Autor*innen ein auf einem künstlichen neuronalen Netzwerk basierendes Rahmenwerk, mit dem sie über 2 500 IPO-Prospekte automatisiert auf die Veröffentlichung von mehr als 30 verschiedenen Kundendaten analysieren. Anhand dieser Daten, die sich über 22 Jahre erstrecken, analysieren die Forscher*innen, inwieweit und wie stark die Kapitalmärkte diese Informationen beim Börsengang der Unternehmen berücksichtigen.

Empirische Forschung zum Price-Matching im Handel

Helena Martin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für empirische und experimentelle Betriebswirtschaftslehre (ZEEB) der DHBW Mannheim, stellte im Rahmen ihrer Promotion, betreut von Prof. Dr. Arnd Vomberg von der Universität Mannheim und Prof. Dr. Emanuel Bayer, ihr Forschungsprojekt zum Price-Matching vor. In ihrer empirischen Forschung untersucht sie, wann Kunden von Händlern einen niedrigeren Preis für ein Produkt verlangen – sei es aufgrund günstigerer Wettbewerberpreise oder früherer niedrigerer Preise des Händlers.

EMAC: Ideen austauschen und Forschung vorantreiben

Die Teilnahme an der EMAC Annual Conference war auch von großer Bedeutung für die Vernetzung mit anderen Forscher*innen, die an ähnlichen Themen arbeiten. "Die Konferenz war eine hervorragende Gelegenheit, um sich intensiv mit internationalen Kolleg*innen auszutauschen und neue Impulse für unsere weitere Forschung zu gewinnen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn die EMAC in Madrid stattfinden wird", resümieren Helena Martin und Prof. Dr. Emanuel Bayer.