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Erstes iDempiere-Treffen in Deutschland seit 9 Jahren
Reger Austausch an der DHBW Mannheim
ERP-Systeme, also Anwendungssoftware, mit der Ressourcen eines Unternehmens geplant und gesteuert werden, sind eines seiner favorisierten Forschungsgebiete. Und nicht nur das – seit Jahren arbeitet Prof. Dr. Frank Wolff aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik an dem OpenSource-Projekt iDempiere mit. Um die Community stärker zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu intensivieren, realisierte er am 13. März 2024 ein Treffen an der DHBW Mannheim mit Fachleuten, die das ERP-System nutzen, Dienstleistungen dazu anbieten oder die Programme weiterentwickeln. Nach einem ersten Treffen in 2015 hatte die deutsche Community des Projekts online aktiv und erfolgreich mit der weltweiten Community zusammengearbeitet – nun traf sie sich nach 9-jähriger Pause persönlich und brachte das Projekt voran.
Teilen von Erfahrungen, Problemen und Best Practices für die Arbeit mit iDempiere
Anwender*innen, Berater*innen, Implementierungspartner*innen und Entwickler*innen – die meisten teilnehmenden Fachleute haben bereits jahrelange Erfahrung mit dem ERP-System iDempiere. Zentral war der Austausch zu den verschiedenen Anwendungsszenarien der nutzenden Unternehmen, vom Verlag über das Fertigungsunternehmen bis zum Elektrogroßhandel. Angesprochen wurden gemeinsame Probleme, so u. a. auch die Pflicht, in Zukunft Rechnungen elektronisch auszutauschen oder Buchungsdaten an die DATEV weiterzuleiten.
Einige Teilnehmer*innen stellten eigene Lösungen zur Umsetzung besonderer Anwendungen vor, z. B. für die
- Umsetzung von Regeln des Arbeitsschutzes und des Qualitätsmanagements,
- effiziente Druckverteilung und -steuerung,
- Verknüpfung zu einer Business Intelligence Software oder
- effiziente Abwicklung des Geschäfts eines E-Commerce-Händlers.
Neben den Einzelvorträgen erstellten die Teilnehmer*innen gemeinsam auch eine Übersicht der genutzten Plug-ins sowie angeschlossenen Systeme und bekamen dadurch neue Ideen zu gemeinsamen Weiterentwicklungen. Die Schwierigkeit, iDempiere mit seinen vielfältigen Funktionalitäten neuen Nutzer*innen zu vermitteln, diskutierte die Runde am Nachmittag. Daraus entstanden 2 Aktivitäten, um mit einer deutschen Grundkonfiguration neue Nutzer*innen leichter überzeugen zu können. "Ich freue mich sehr, dass das Treffen von allen Anwesenden sehr positiv bewertet wurde – hierfür waren sie aus ganz Deutschland und der Schweiz angereist. Das Format wird 2025 wiederholt, dann bei einem Anwenderunternehmen in Luxemburg", gibt Professor Wolff einen Ausblick auf das Folgetreffen im kommenden Jahr.