Promovierende aus ganz Deutschland zu Gast

Machen sich stark für den wissenschaftlichen Industrial-Engineering-Nachwuchs: Als Mitglieder der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) hatten DHBW-Professor Dr.-Ing. Thilo Gamber und Prof. Dr.-Ing. Sven Tackenberg von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ein spannendes Programm für den 4. Qualifizierungsworkshop der GfA-NEXT auf die Beine gestellt. Dabei im Fokus: Der offene Austausch rund um "Digitale Methoden in der akademischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung im Industrial Engineering". Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis gespickt, wurden am 16. und 17. September 2021 digitale Methoden und Möglichkeiten des virtuellen Lernens diskutiert sowie Forschungspotenziale für die teilnehmenden Promovierenden ausgelotet.

Was braucht die industrielle Welt?

Am ersten Tag startete der Workshop mit einer Exkursion zur Heidelberger Druckmaschinen AG, wo sich die Gruppe über virtuelle Druckmaschinen und aktuelle Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen in der unternehmerischen Praxis informierte. Im Zentrum stand hierbei die Fragestellung, welche Anwendungen in der Praxis wirklich einen Nutzen erzeugen und was es zu verbessern gilt. Entsprechend lieferte die Exkursion umfassende Antworten sowie Ideen, welchen Beitrag die Jungwissenschaftler*innen zu den betrieblichen Problemen leisten können. Am zweiten Tag wurde der Austausch u. a. in Form von Impulsvorträgen im Hotel Birkenhof und am Eppelheimer Campus der DHBW Mannheim weiter vertieft. Ergebnisse aus dem vom BMBF geförderten Verbundprojekt "FeDiNAR – Fehler didaktisch nutzbar machen mit Augmented Reality" wurden ebenso präsentiert wie ein Virtual-Reality-Projekt der DHBW Mannheim in Zusammenarbeit mit der kreatiVRaum GmbH. Beide Projekte haben aufgezeigt, wie die Lücke zwischen Theorie und Praxis beim Einsatz von Lehr- und Lernmedien geschlossen werden kann.

Gesucht – in Mannheim gefunden: Digitalisierungs-Expertise für das Industrial Engineering

"Die Veranstaltung hat mich sehr positiv überrascht! Vor allem von dem großen Anklang, den sie gefunden hat. Ich hatte mit 10 bis 12 Personen gerechnet, doch in kürzester Zeit hatten sich 20 Teilnehmende von Universitäten und Hochschulen aus Siegen, Aachen, München, Münster etc. angemeldet, also von Top-Hochschulen, die selbst sehr gute Qualifizierungsangebote im Portfolio haben. Prof. Tackenberg und ich freuen uns daher sehr, dass die GfA-NEXT uns für den Qualifizierungsworkshop an der DHBW Mannheim angesprochen hat – bisher befanden sich keine HAW oder Duale Hochschulen unter den Veranstaltern", resümiert Prof. Dr.-Ing. Thilo Gamber den Workshop, der auch seitens der Teilnehmenden durchweg positiv bewertet wurde. Neben den Jungwissenschaftler*innen beteiligten sich Vertreter*innen der kreatiVRaum GmbH, Thyssenkrupp Automotive Body Solutions, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, Heidelberger Druckmaschinen AG und Porsche AG als Stimmen des Marktes. Herr Prof. Dr. Oliver Sträter, Präsident der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, war für ein Grußwort via Videokonferenz zugeschaltet.

Finanziell unterstützt wurde der zweitägige Qualifizierungsworkshop vom Dualen Innovationszentrum e. V.