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Cyber Security Intelligence Lab
Einzigartiges Labor an der DHBW Mannheim
Im Durchschnitt dauert es 205 Tage, bis ein Unternehmen einen Cyber-Angriff bemerkt. Die Schäden, die durch solche Angriffe entstehen, lagen laut Bitkom 2022 bei knapp 203 Milliarden Euro – eine beträchtliche Summe, die die deutschen Unternehmen kompensieren mussten. Dabei werden die Methoden immer ausgefeilter, die Frequenzen immer höher. Doch was können Unternehmen tun, um sich vor Cyber-Kriminalität zu schützen? Laut Statista engagieren manche Unternehmen Hacker*innen, die Sicherheitslücken identifizieren sollen. Die DHBW Mannheim bietet seit dem Studienjahr 2019/2020 eine Alternative: Sie qualifiziert Informatiker*innen in der Studienrichtung Cyber Security zu IT-Fachkräften, die ihre Unternehmen vor digitalen Angriffen bewahren.
Studienrichtung Cyber Security boomt
Eine Alternative, die ankommt: Immer mehr Unternehmen erkennen, dass der Schutz ihrer Daten priorisiert behandelt werden muss. Und daher verwundert es nicht, dass die Studienrichtung seit ihrem Startschuss vor drei Jahren ein enormes Wachstum bei den Partnerunternehmen verzeichnet. Firmen aus ganz Deutschland sind dabei, sogar bis nach Berlin und Oldenburg. Und schon zu Jahresbeginn waren alle Studienplätze für das Studienjahr 2023/2024 voll. Überzeugend sind nicht nur die Studieninhalte, sondern – wie auch beim gesamten Studienangebot der DHBW – der starke Praxisbezug auf mehreren Ebenen. Auf ein neues Level gehoben wird dieser durch die außergewöhnliche Infrastruktur des Cyber Security Intelligence Labs, das zum Wintersemester 2022/2023 am Campus Coblitzallee eröffnet und seitdem durch die Studierenden intensiv genutzt wurde.
"Es gibt kein vergleichbares Labor – an der gesamten DHBW oder an einer anderen Hochschule."
Für die Ausstattung des Labors haben sich die beiden Cyber-Security-Professoren Prof. Dr. Konstantin Bayreuther und Prof. Dr. Johannes Bauer für ein eigenes Netzwerk und eine spezielle Kombination aus Hard- und Software entschieden, die die vielen im Curriculum verankerten Laborveranstaltungen der Studienrichtung optimal unterstützt. Hierzu gehören Veranstaltungen wie Offensive Sicherheit, Netzwerksicherheit oder IT-Sicherheits-Labore, es werden Angriffs- und Verteidigungsszenarien simuliert und digital-forensische Analysen vorgenommen. Dabei geht es nicht nur ums Programmieren, die Studierenden lernen u. a. den Umgang mit Tools, die ihnen dabei helfen, versteckte Dateien zu finden oder passwortgeschützte Dateien zu knacken. Mit diesem Wissen nehmen sie die Perspektive von potenziellen Angreifer*innen ein, um z. B. Sicherheitsvorkehrungen hochzuschrauben. So wie die Studienrichtung gibt es das Cyber Security Intelligence Lab nur am Mannheimer DHBW-Standort. Genutzt werden kann es auch von anderen Studienrichtungen, die beispielsweise Module zu IT-Sicherheit oder Forensik im Studienplan enthalten. "Um zu zeigen, was in unserem Labor alles möglich ist, planen wir, es im Wintersemester 2023/2024 einen Tag lang zu öffnen – hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen!", so Prof. Bayreuther, der vom Mehrwert des Labors für Studierende – und damit ihrer Partnerunternehmen – zutiefst überzeugt ist.