Farewell – Feierliche Urkundenverleihung

DHBW Mannheim verabschiedet ihren Abschlussjahrgang

Von nah und fern sind sie nochmal nach Mannheim gekommen, um einen gemeinsamen erinnerungswürdigen Schlusspunkt hinter ihr außergewöhnliches Studium zu setzen. Am vergangenen Samstag verabschiedete die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim ihren diesjährigen Absolvent*innenjahrgang mit rund 1.770 erfolgreichen jungen Menschen mit einem Farewell. Für viele von ihnen ein willkommener und freudiger Anlass, die feierliche Zeugnisübergabe mit einem ersten Wiedersehen mit den Mitstudierenden nach dem offiziellen Ende des Studiums im September zu verbinden.

Studium unter außergewöhnlichen Bedingungen
Es sind doch schon einige Wochen vergangen seit dem letzten Treffen und so war die Wiedersehensfreude annähernd so groß wie der feierliche Moment der Urkundenverleihung nach dem erfolgreichen Studium. In den von den Studiengangsleiter*innen individuell gestalteten Zeugnisübergaben am Campus Coblitzallee und an verschiedenen Locations in Mannheim wurde natürlich das Studium nochmal reflektiert, das alle Beteiligten – Studierende, Lehrende, Mitarbeiter*innen und Duale Partner – vor große Herausforderungen gestellt hatte. Und so stand neben der Gratulation zum bestandenen Bachelor-Abschluss auch die Anerkennung über den Umgang mit der Corona-Pandemie und all den erforderlichen Regelungen immer wieder im Vordergrund.

"Heute ist ein toller Tag, auch wenn die Umstände ungewöhnlich sind", startete Prof. Dr. Nagler sein Grußwort an die Absolvent*innen. Über ein eingespieltes Opening-Video nahm er quasi digital an allen Urkundenverleihungen teil. "2019 begannen Sie Ihr Studium – ich erinnere mich noch gut an die Erstsemesterbegrüßung auf dem Campus – und alles schien so sorglos, bis im Frühjahr ein Virus alles auf den Kopf gestellt hat. Sie sind unser erster Krisenjahrgang. Sie mussten sich auf völlig neue Lern- und Studienbedingungen einstellen, Sie mussten kämpfen und Sie mussten Resilienz zeigen. All das ist Ihnen gelungen und dafür zolle ich Ihnen meine ehrliche Bewunderung", fährt er fort. "Wir sind stolz auf Sie – Sie haben viel in die Bildung investiert, haben Ihr Studium nicht nur fachlich gemeistert, sondern sind auch sehr verantwortungsbewusst, kooperativ und oftmals kreativ mit der schwierigen Situation umgegangen. Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!“ Mit seinen Glückwünschen verband Prof. Nagler auch seinen Dank an Eltern, Familie und Partner*innen, die in den zurückliegenden drei Jahren immer an der Seite der Absolvent*innen standen und an die Dualen Partner, die trotz schwieriger Zeiten Studien- und Arbeitsplätze bieten.

Preise für herausragende Bachelorarbeiten und die Besten der Besten
Große Freude auch bei den Absolvent*innen, die für ihre Bachelor-Arbeiten oder für ihre hervorragenden Studienleistungen ausgezeichnet wurden. Neben der Würdigung der Studiengangsbesten wurden auch einige Sonderpreise vergeben: Der Freundeskreis der DHBW Mannheim e.V. zeichnet regelmäßig herausragende Arbeiten aus, die einen besonders hohen Praxisbezug aufweisen. In diesem Jahr wurden die Arbeiten von Sina Munsch (BWL - International Business), Alessa Hillje (BWL - Marketing Management), Michael Dehnke (BWL - Bank), Nadine Cordes (Wirtschaftsinformatik) und Stefan Schares (BWL - Digital Business Management) aus der Fakultät Wirtschaft sowie von Julien Wagner (Maschinenbau) und Alexander Flurer (Integrated Engineering) aus der Fakultät Technik berücksichtigt.

Zum zweiten Mal wurde der Bundesbank-Preis für Bachelor-Arbeiten an der DHBW für hervorragende Abschlussarbeiten in den Studiengängen Bank und Finanzdienstleistungen zu zentralbankrelevanten Themen vergeben. In diesem Jahr erhielt Björn Skade den Preis für seine Arbeit mit dem Titel: "Inwieweit erfüllt die Sparkasse Vorderpfalz die Vorgaben der EBA-Leitlinien für die Kreditvergabe und -überwachung zu den Kreditvergabestandards und den ESG-Faktoren? Eine Untersuchung auf Basis der diesbezüglichen Umsetzungsleitfäden des DSGV zur Vorbereitung auf die siebte MaRisk-Novelle". Er wurde von Dr. Patrica Staab, der Präsidentin der Hauptverwaltung Bundesbank in Baden-Württemberg überrascht, die den Preis persönlich überreichte.

Prof. Michael Scharr, langjähriges Vorstandsmitglied der SV SparkassenVersicherung und ehemaliger Dozent, verlieh an Daniel Heyne (BWL - Versicherung) den ÖVA-Stiftungs-Preis der SV SparkassenVersicherung als Auszeichnung für seine zukunftsorientierte Bachelor-Arbeit: "Analyse der kundenbasierten Akzeptanz von Pay-as-you-live-Tarifen in der Krankenversicherung – Eine empirische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Technologieakzeptanzmodellen".

Daniel Schemel erhielt eine Auszeichnung von der Blümel Stiftung für seine sehr gute Bachelor-Arbeit zum Thema: "Förderung weiblicher Führungskräfte in der Stadtverwaltung Ludwigshafen". Die nach dem früheren Rektor der Dt. Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, Herrn Univ.-Prof. Dr. Willi Blümel, und seiner Gattin, Frau Lily Blümel, benannte gemeinnützige Stiftung hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, den wissenschaftlichen Nachwuchs für besondere Leistungen im Studium der Betriebswirtschaft, Fachbereich Öffentliche Wirtschaft, sowie für gesellschaftliches Engagement in und außerhalb der DHBW auszuzeichnen.

Mit seinem Ehrenpreis prämiert der Verband der Spedition und Logistik eine Bachelor-Arbeit mit einer innovativen, für die Verbandsmitglieder relevanten Thematik. Der Preis ging in diesem Jahr an Stefanie Müller für ihre Bachelor-Arbeit zum Thema: "Analyse und Bewertung des Einsatzes von LKWs mit alternativen Antriebsformen im Vergleich zur konventionellen Antriebsform – dargestellt am Beispiel der Max Müller Spedition GmbH".

Alle Informationen zu den Preisträger*innen sind auf der Webseite der DHBW Mannheim eingestellt.

Ein Abschied mit Erinnerungswert
Viele nutzten das Farewell, um ihr Zeugnis persönlich zu erhalten, sich wiederzusehen, um gemeinsam das Studium zu beenden und auf die Zukunft anzustoßen. Bei der Urkundenverleihung in der vertrauten Kursgruppe, am Fotopoint vor der Mensaria Metropol, mit einem Glühwein an der Feuerschale oder auch bei einer der von den Absolvent*innen in Eigenregie organisierten externen kleinen Feiern – es wurden auf jeden Fall besondere Erinnerungsbilder geschaffen am Ende einer außergewöhnlichen Studienzeit und am Beginn der Zukunft.